Wirtschaftsregion

Nila beim Tanz der Flammen

Bei ihrem neuesten Abenteuer zieht es Drache Nila auf eine der imposantesten Burganlagen an der Bergstraße. Hoch über Bensheim-Auerbach thront das Schloss Auerbach, das schon weiter über 1200 Jahre alt ist. Genau wie Nila, kann das alte Gemäuer so einige Geschichten erzählen, von den Menschen die hier lebten und den Jahrhunderten, die die Burg überdauert hat.

Auch heute noch herrscht im Schloss Auerbach so manch wildes Treiben und Nila ist schon ganz gespannt auf ein Schauspiel, das sich „Der Tanz der Flammen“ nennt.

Voller Vorfreude klopft Nila mit dem schweren Eisenring an das mächtige Holztor und bittet um Einlass. Unter einem tiefen Ächzten öffnet sich das Tor und Nila betritt den großen Burghof. Zu ihrer Rechten geht es auf den Burgturm, zu ihrer Linken reihen sich die steinernen Wirtschaftsgebäude an der Burgmauer. Über eine breite Treppe gelangt sie in den Festsaal. Der Herold höchstpersönlich nimmt sie in Empfang und begrüßt die Gäste zum heutigen Rittermahl.

Nila beim Tanz der Flammen 01

„Seid mir willkommen, edle Jungfrau Nila, auf dass ich Euch in unseren ehrwürdigen Mauern begrüßen darf. Nehmt Platz und lauscht unserem heutigen Spektakel. Lasst Euch die köstlichen Fleischlappen bei einem Humpen von Gerstensaft munden. Und wenn Euch Speis‘, Trank und gar meine Worte gefallen mögen, dann geizt nicht mit dem Handgeklapper, denn sie sind des armen Herold Lohn.“

Nila beim Tanz der Flammen 02

Mit einem lauten „Zum Wohl“ stößt Nila mit den übrigen Gästen an. Es gibt Bier und Wein aus Tonkrügen und alles ist wie im Mittelalter geschmückt. Köstliche Speisen werden auf großen Platten serviert. Zuvor veranstaltet der Herold jedoch eine Giftprobe – sicher ist sicher. Statt Teller und dem üblichen Besteck hat Nila ein Holzbrett und ein Messer vor sich liegen. Damit spießt sie die saftigen Bratenstückchen auf und tunkt das dazu gereichte Brot in die leckere Soße.

Der Herold unterhält indes die Gesellschaft mit kleinen Spielen und Anekdoten. Es wird viel gegessen, getrunken und gelacht – Nila ist satt und selig.

Nila beim Tanz der Flammen 03

Nun soll es zum zweiten Teil des Abends gehen: dem Tanz der Flammen! Alle Gäste freuen sich auf ein fulminantes Spektakel, doch etwas läuft nicht nach Plan…

Der Herold kommt aufgeregt auf Nila zu gerannt: „Welch‘ Kummer! Holde Nila, mir ist ganz elend, vernehmt die tragische Kunde: Das Feuer für den heut’gen Abend ist erloschen! Wir sind verloren! Ein Tanz der Flammen ohne Feuer, mich deucht, das wird kein gutes Ende nehmen…“ Doch Nila kann den traurigen Herold trösten. „Feuer? Das ist doch meine Spezialität!“, grinst Nila und beschwört zur Demonstration eine lodernde Flamme.

Nila beim Tanz der Flammen 04

Der Abend ist gerettet und Nila legt sich mächtig ins Zeug, um besonders schöne Flammen speien zu können. Ein wenig übermütig setzt sie dabei fast eines der Banner an der Burgmauer in Brand. Der arme Herold bekommt es mit der Angst zu tun: „Haltet ein Nila! Sonst lande ich nachher gar selbst als Braten auf der Speiseplatte!“
Gemeinsam mit den Akrobat*innen, Feuertänzer*innen und ihren Flammen führt Nila dann noch eine richtig gute Show auf – ein echtes Spektakel eben. Die Gäste verfallen vor lauter Begeisterung in tosendes Handgeklapper.

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Nachdem sie sich von der Gesellschaft verabschiedet hat, denkt Nila zurück an den atemberaubenden Ausblick von der Burgmauer und die standesgemäße Begrüßung durch den Herold. An die gute Gesellschaft, das gute Essen und natürlich an den Tanz der Flammen. Ein wenig stolz ist sie ja schon auf ihren spontanen Einsatz beim nächtlichen Spektakel.

Überglücklich tritt Nila den Heimweg an. Jetzt haben die alten Gemäuer von Schloss Auerbach eine weitere Geschichte zu erzählen.

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