An der Erdbachschwinde (auch Erdbacheinschlupf) versickert der Bach auf ca. 700 Metern Länge in einem labyrinthartigen Höhlensystem.
2014 wurde die Erdbachschwinde vom Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald als Geotop des Jahres 2014 ausgezeichnet.
Der Erdbach tritt erst 23 Stunden, nachdem der Bach in dem Höhlensystemen verschwindet, wieder bei der Stockheimer Mühle zu Tage.
Bisher sind ca. 400 Meter der Höhlengänge erforscht. Da diese lediglich 50 bis 70cm breit sind, ist eine Erforschung schwierig. 1925 begannen die ersten Forscher damit und mussten sich kriechend durch die engen Gänge fortbewegen.
Die Höhlensysteme gehen darauf zurück, dass der Odenwald im Erdmittelalter vor rund 240 Mio. Jahren von einem flachen Meer bedeckt war. Das heutige Mittelgebirge wurde dadurch von einer Schicht fossilhaltiger Kalkablagerungen bedeckt. Der Großteil dieser Kalablagerungen wurde im Verlauf der Erdgeschichte abgetragen. Im Erbach-Michelstädter Graben blieben allerdings einige Muschelkalkschollen erhalten. Der Erdbach bahnte sich somit im Lauf der Zeit durch Kalklösungsprozesse seinen Weg durch den Muschelkalk, wodurch das Höhlensystem entstand.
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