Wirtschaftsregion

NIBELUNGENSTEIG-EHRENURKUNDE FÜR FLORIAN WOLF

Ultraläufer erhält Ehrung für seinen NibelungenULTRA / 131 Kilometer in unter 24 Stunden erlaufen / Spendenaktion zum Schutz der Wälder verlängert

Nibelungensteig-Ehrenurkunde für Florian Wolf
Sichtlich stolz nimmt Florian Wolf seine Ehrenurkunde vom Nibelungensteig-Team entgegen. - © Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH

11.09.2020 / „Das ist meine erste Ehrenurkunde“, verkündet Florian Wolf stolz als er von Loreen Last, Projektleiterin Tourismusagentur und Nibelungensteig bei der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) das Dokument überreicht bekommt. Und die Ehrung hat er sich wahrlich verdient – nicht nur für seine sportliche Leistung beim NibelungenULTRA, einem selbstorganisiertem Ultralauf, sondern auch durch sein botschaftergleiches Auftreten für den Qualitätsweg Nibelungensteig.

Der gebürtige Lindenfelser startete wie geplant am Abend des 4. September um 18:00 Uhr in Freudenberg am Main zu seinem Ultralauf auf dem Nibelungensteig (wir berichteten). Über Stock und Stein, durch die Nacht und immer dem roten „N“ auf weißem Grund folgend, traf er schließlich 20 Stunden und 27 Minuten später am Ziel in Zwingenberg an der Bergstraße ein. Unglaubliche 131,4 Kilometer hat Florian Wolf so in unter 24 Stunden erlaufen und damit sein angekündigtes Ziel unterboten. Viel wichtiger ist dem ambitionierten Läufer jedoch, dass er auch sein persönliches Ziel erreicht hat. „Rein von der Kraft und meinem Kopf her hätte ich sogar noch ein paar Kilometer weiter laufen können“, kommentiert Wolf seinen NibelungenULTRA. Allerdings bremste eine schmerzhafte Sehnenreizung  ihn auf den letzten 30 Kilometern aus, sodass er den Abschnitt von Lindenfels bis Zwingenberg im flotten Wanderschritt bewältigen musste. Das schmälert jedoch in keinster Weise seine Leistung. Vielmehr genieße er nun den Erfolg seines Laufprojekts, auf das er neun Monate lang hingearbeitet hat. Satte 3.500 reine Trainingskilometer sind dabei zusammengekommen, wobei sein längster Trainingslauf „nur“ rund 60 Kilometer am Stück umfasste. Die Distanz dann mehr als zu verdoppeln lässt erahnen, welche körperliche und mentale Fitness es bedarf, sich solch einem Ultralauf zu stellen.

Florian Wolf hat sich bei seinem ersten Lauf mit über 100 Kilometern Länge bewusst für den Nibelungensteig entschieden. „Es war mir ein Bedürfnis meine eigene Heimat besser kennen zu lernen“. Zudem eigne sich der Nibelungensteig in vielen Punkten für einen Ultralauf bzw. Trailrun. „Die Markierung ist klasse, die Strecke abwechslungsreich und das anspruchsvolle Höhenprofil macht den Nibelungensteig bei der Community sehr beliebt“, so Wolf. Einzig die Wasserversorgung stelle ein Problem dar, wenn man den Nibelungensteig, so wie er, an einem Stück erlaufen möchte. Florian Wolf löste das Problem, indem er sich von einem Freund unterwegs mit Wasser versorgen lies. „Wenn ich nicht alle 20-30 Minuten etwas trinke, hält das der Körper nicht lange durch. 14-16 Liter lassen sich aber nicht ohne Weiteres beim Lauf mittragen. Ich bin daher sehr froh um die Unterstützung,“ lobt der Läufer seine helfende Hand. Aber auch durch andere Läufer bekam Wolf Unterstützung. Freunde und Bekannte begleiteten ihn rund die Hälfte des Wegs auf Teilstücken und halfen ihm einen klaren Kopf zu bewahren.

Insgesamt zog der NibelungenULTRA einiges an Aufmerksamkeit auf sich – und das nicht nur in der Lauf-Community. Die Presse berichtete regelmäßig und obwohl für Wolf nicht die Anerkennung von außen im Vordergrund steht, freut er sich doch über den Medienrummel. „Dadurch kommt vielleicht noch der ein oder andere Euro für die WWF-Spendenaktion zum Schutz der Wälder zusammen!“, freut sich der bescheidene Läufer, der nicht weniger als 2.500 € als Spendensumme anvisiert und den Zeitraum der Aktion kurzerhand verlängert hat. Und statt sich bereits auf ein neues Projekt zu stürzen, lässt er seinen Lauf nun erst einmal für sich wirken. Eine gute Einstellung, die beweist, wie sehr Florian Wolf mit sich selbst im Reinen ist.

Das Team der Tourismusagentur (WFB) bedankt sich bei Florian Wolf für die mediale Aufmerksamkeit, die er dem Nibelungensteig durch sein Projekt hat zuteil werden lassen und wünscht ihm für seine weiteren Laufvorhaben gutes Gelingen.  

Info: Auf seinem Blog www.machenstattmeckern.org gibt Florian Wolf persönliche Einblicke zu seiner Vorbereitung auf den NibelungenULTRA. Spenden sind über den Link: www.actionpanda.wwf.de/Florian-Wolf/sport willkommen. Informationen zum Nibelungensteig liefern Broschüren, Wanderkarten, die Website www.nibelungensteig.info und die Tourist-Information NibelungenLand in Lorsch als allgemeine Servicestelle (Tel.: 06251-175 26 0, info@nibelungensteig.info).

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