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ES WAREN EINMAL PORGY UND BESS

George Gershwins legendäre Black Opera neu erzählt beim Lorscher Rathauskonzert / Am 10. April im Paul-Schnitzer-Saal

Es waren einmal Porgy und Bess
Die legendäre Black Opera „Porgy and Bess“ kommt zum nächsten Lorscher Rathauskonzert am 10. April - © Ernst Gerstle

04.04.2022 / 1935 uraufgeführt, kommt die legendäre Black Opera „Porgy and Bess“ nun neu erzählt nach Lorsch zum nächsten Lorscher Rathauskonzert am 10. April, um 18 Uhr in den Paul-Schnitzer-Saal. Arrangiert wurde der Auftritt in der Karolingerstadt von Christoph Schöpsdau, einem der drei musikalischen Leiter der Lorscher Konzertreihe.

Saxophonist Stephan Völker, Pianist Mike Schoenmehl und Storyteller Ardell Johnson spielten schon lange mit der Idee, die Oper in ein neues musikalisches Konzept zu überführen – das Resultat war schließlich ein außergewöhnliches Bühnenereignis in Form eines Erzählkonzerts, das die tragische Geschichte von Sehnsucht, Verführbarkeit und natürlich von Liebe mit einer ganz eigenen Herangehensweise erzählt: Das fesselnde Drama spielt in der Schwarzensiedlung „Catfish Row“ im Charleston der 1870er und bewegt sich rund um authentische Charaktere wie die beiden Hauptfiguren der leichtlebigen Bess, dem gehbehinderten Porgy sowie dem Drogenhändler „Sporting Life“ oder Crown, dem Bösewicht der Geschichte. Fast jeder kennt die Melodien von Klassikern wie „Summertime“ oder „I loves you Porgy“, aber kaum jemand die Geschichte dahinter, die man an diesem Abend in instrumentaler Begleitung hören wird. Damit fügt sich das Konzept des Programms ideal in die Reihe der Lorscher Rathauskonzerte im Stil der Erzählkonzerte ein, wo die Künstler*innen nicht nur aufspielen, sondern auch über die Hintergründe und die Geschichte der dargebotenen Stücke sprechen.

In diesem ersten gemeinsamen Projekt der drei Künstler vereinigen sich die gesammelten Erfahrungen in Sachen Musik und Kultur aus nationalen und internationalen Produktionen. Der studierte Saxophonist Stephan Völker spielte mit Größen wie Albert Mangelsdorff, Bill Ramsey oder auch bei europaweiten Auftritten mit Bands wie der JazzGang oder Soulaffair. Mike Schoenmehl, Pianist des Trios und verantwortlich für das Arrangement, ist nicht nur als Mitglied der Woog City Stompers oder als Leiter seines eigenen Quartetts eine musikalische Instanz der Region, sondern auch durch seine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Der aus Chicago stammende Storyteller des Abends, Ardell Johnson, studierte an der Goodman Musical-Theater und bringt mit seinen zahlreichen Engagements als Schauspieler und Sänger in Musical- und Theaterproduktionen alles mit, was es für eine fesselnd vorgetragene Geschichte braucht.

Informationen: Auch das dritte Rathauskonzert des Jahres findet wieder im Paul-Schnitzer-Saal (Nibelungenstraße 35, im Museumszentrum, Eingang an der Nordseite des Gebäudes) statt. Karten gibt es nur an der Abendkasse (ab 17.30 Uhr). Da die Plätze begrenzt sind, empfiehlt sich ein frühes Kommen.

Weitere Konzerte:

11.09. Perlen der Salonmusik
Cornelia Klose, Geige
Georg Kühner, Klarinette und Moderation
Martin Bärenz, Cello
Thomas Adelberger, Flügel

Es lädt ein: Thomas Adelberger

25.09. Jazzgems
Karmen Mikovic – Gesang und Flügel Stephanie Wagner – Querflöte

Es lädt ein: Christoph Schöpsdau

16.10. Duette – Duelle. Ein Streifzug durch die Geschichte des Gesangs
Carolin Samuelis-Overmann, Sopran
Thorsten Gedak, Tenor
Gerhard Schramm, Tenor
Hans-Josef Overmann, Tenor
Thomas Adelberger, Flügel und Moderation

Es lädt ein: Thomas Adelberger

06.11. Dieter Kordes & Friends. Swing - Pop – Bossa Nova – Rock’n’Roll
Hubert Ensinger, Trompete und Gesang
Sven Hack, Saxophon und Klarinette
Roland Ulatowski, Kontrabass
Tommy Debus-Woller, Schlagzeug
Dieter Kordes, Flügel und Gesang

Es lädt ein: Dieter Kordes