Weltberühmtes Geghard-Ensemble aus Armenien am 15. Oktober in der Kirche St. Nazarius Lorsch / armenische sakrale Lieder, Melodien aus dem Mittelalter und Volkslieder / Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
01.10.2024 / Jeden Sonntag singt das aus acht jungen Frauen bestehende Geghard-Ensemble die Liturgie in der Messe im Kloster Geghard in Armenien. Als dieses Kloster im Jahre 2002 eine Partnerschaft mit dem Kloster Lorsch einging, trat der Chor erstmals im Ausland, nämlich in Lorsch bei der Partnerschaftsunterzeichnung, auf. Das damalige Konzert in der Restkirche fand nicht nur ein begeistertes Publikum, sondern auch großen Nachhall und war der Start einer internationalen Karriere des Chores.
Zwischenzeitlich, über 20 Jahre später, ist der Chor weltberühmt. Er setzt sich aus Studentinnen der Musikhochschulue in Jerewan zusammen. Dirigiert wird er immer noch von Anahit Papayan, die damals schon in Lorsch dabei war. Der künstlerische Leiter ist ihr Ehemann Mher Navoyan.
Mit Lorsch verbindet sie vieles. Bei den bisherigen Auftritten hier bei uns – wenn immer es möglich war verband der Chor eine Deutschland-Tournee mit Lorsch – waren die Mitglieder immer privat untergebracht und es entstanden herzliche Freundschaften. So kommt es, dass der inzwischen weltberühmte Chor Lorsch als „seine zweite deutsche Heimat“ bezeichnet.
Höhepunkte ihrer Karriere waren mehrere Auftritte bei den Salzburger Festspielen, ein Konzert in der Elbphilharmonie in Hamburg und ein unvergesslicher Auftritt im Speyrer Dom vor über 1000 Zuhörern. Alle internationalen Chor-Wettbewerbe, zu dem der Chor eingeladen wurde, hat er gewonnen, zuletzt das World Peace Festival 2021, und so wird er von Fachleiten als der „wahrscheinlich beste Chor weltweit in seinem Genre“ bezeichnet.
Im Mittelpunkt des Programms des Frauenchors des St. Geghard Klosters stehen armenische sakrale Lieder und Melodien aus dem Mittelalter, aber auch Volkslieder. Die Konzerte des Geghard-Chores stiften etwas ganz Seltenes von Anfang an, eine vertraute Gemeinschaft zwischen den Interpretinnen und dem Auditorium. Vieles an dieser wunderbaren Musik scheint hierzulande üblichen Hörgewohnheiten sehr nahe zu kommen, manches aber führt weit drüber hinaus, lässt die uralten historischen Bezüge erahnen: Gesang aus den Tiefen der Jahrhunderte.