LAMPERTHEIMER SPARGEL IN DER „HINDENBURG“

07.10.2015 / Der Spargelanbau in Lampertheim hat eine lange Tradition. Zu verdanken ist dies den außergewöhnlich günstigen klimatischen Bedingungen, da Südhessen zu den mildesten und regenärmsten Gebieten in Deutschland gehört. Zahlreiche Landwirte widmen sich dem Gemüse, und in jedem guten Gastronomiebetrieb der Region steht der Spargel auf der Speisekarte.

Das weiße Elfenbein aus Lampertheim verspricht nicht nur irdische Gaumenfreuden: Bereits vor rund 80 Jahren konnten Feinschmecker im berühmten Luxus-Zeppelin „Hindenburg“ in 2.000 Meter Höhe das königliche Gemüse genießen. Eine Original-Speisekarte von der „Hindenburg“ vom 10. Mai 1936, auf der Lampertheimer Stangenspargel angeboten wurde, ist im Lampertheimer Heimatmuseum zu besichtigen.

Das Lampertheimer Gemüse hat es auch in das neueste Buch der Autorin Angela Staberoh geschafft: In ihrer Publikation „Tafeln im Zeppelin“ veröffentlicht sie nicht nur amüsante Anekdoten zur Luftschiff-Ära, sondern auch die Speisekarte aus dem Jahr 1936 und das Rezept des Lampertheimer Stangenspargels zum Nachkochen.

Info: Das Buch „Tafeln im Zeppelin“ ist im „Oertel u.Spörer“-Verlag erschienen und kostet 19,95 €. Im Obergeschoss des Lampertheimer Heimatmuseums (Römerstraße 21, 68623 Lampertheim) ist eine Ausstellung untergebracht, die sich mit dem Spargelanbau in Lampertheim befasst.  Hier ist auch die Original-Speisekarte aus der „Hindenburg“ zu sehen. Öffnungszeiten des Heimatmuseums: 1. und 3. Sonntag eines jeden Monats von 10:00 bis 12:30 Uhr. Vom 1. April bis 30. September: An den übrigen Sonntagen nachmittags von 14:00 bis 17:00 Uhr. Eintritt und Führungen sind kostenfrei. Führungen sind vorher telefonisch unter der Rufnummer 06206 - 51155 zu vereinbaren.