Wirtschaftsregion

NEUER NATURKUNDLICHER GEOPARK-PFAD IN ZWINGENBERG

spannende Einblicke in die Geschichte des Weinbaus und der Steinindustrie sowie seltene Tier- und Pflanzenarten

Neuer naturkundlicher Geopark-Pfad in Zwingenberg
Einweihung des Geopark Pfades mit Florian Kaffarnik, Dr. Jutta Weber, Dr. Holger Habich, Nina Janich (v.l.n.r.) - © Geo-Naturpark

06.11.2023 / Die Stadt Zwingenberg, der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und der Arbeitskreis Cittaslow haben einen neuen naturkundlichen Geopark-Pfad konzipiert. Er ersetzt den alten Weinlehrpfad und erweitert ihn inhaltlich um die Aspekte Geologie, Flora und Fauna. Wer jetzt durch die Zwingenberger Weinberge spaziert, erfährt neben der Geschichte des Weinbaus und der Steinindustrie mehr über die seltenen Tiere und Pflanzen hier bei uns.

Am Mittwoch, den 25. Oktober, haben Zwingenbergs Bürgermeister Dr. Holger Habich und Geopark-Geschäftsführerin Dr. Jutta Weber den neuen naturkundlichen Geopark-Pfad offiziell eröffnet.

Die Strecke führt von der ehemaligen Markthalle in der Nähe des Bahnhofs durch die Altstadt zum sogenannten Brunnenweg, wo auch der Nibelungensteig beginnt.Wer den steilen Anstieg zum alten Steinbruch bewältigt hat, folgt den Serpentinen weiter durch die Weinberge bis zur Blockhütte auf dem Zwingenberger Luciberg. Insgesamt sieben Tafeln sowie weiterführende Informationen auf der Internetseite der Stadt Zwingenberg geben spannende Einblicke in diesen besonderen Natur- und Kulturraum. Die Wanderinnen und Wanderer erfahren nun, wie das milde Klima und die Geologie die Landschaft hier geprägt und den Weinbau begünstigt haben. In der Weinlage „Alte Burg“ in Zwingenberg ist durch menschliche Aktivität eine Kulturlandschaft entstanden, die auf engstem Raum die unterschiedlichsten Biotope wie Weinterrassen, Trockenmauern, Hecken, Böschungen, Wegränder und Magerwiesen vereint. Sie sind Heimat für viele seltene Tier- und Pflanzenarten wie die Gottesanbeterin, den europäischen Laternenträger, eine Zikade, den Neuntöter oder die Bocks-Riemenzunge, eine Orchideenart. Zum immateriellen Erbe der UNESCO gehören Trockenmauern, die Lebensraum für Eidechsen aber auch Schlangen wie die Schlingnatter bieten, die neben der Ringelnatter zu den am häufigsten in Deutschland vorkommenden Schlangen zählt.

Konzept und Inhalte des naturkundlichen Lehrpfads wurden ehrenamtlich von fachkundigen Personen erstellt, die im Arbeitskreis Cittaslow der Stadt Zwingenberg aktiv sind.

Kontakt

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Nibelungenstraße 41
64653 Lorsch
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